Cyber-Security-Vorhersagen für 2023

17. Januar, 2023

Welche Trends können helfen, die eigene Cybersicherheit nachhaltig zu planen und zu verbessern? Und welche Entwicklungen sollten Cyber-Security-Beauftragte 2023 im Auge behalten? IKARUS-Partner und Threat Intelligence-Marktführer Mandiant hat eine globale Prognose für 2023 ausgearbeitet. [1] Wir haben die Schwerpunkte für Europa im Überblick.

Mehr Ransomware-Angriffe in Europa

Laut Mandiants „Cyber Security Forecast 2023“ wird Ransomware weiterhin starken Einfluss auf die globale Cyberlandschaft nehmen. Europa könnte dabei bald die Vereinigten Staaten als Region mit den derzeit meisten Ransomware-Angriffen ablösen. Indikatoren zeigen, dass die Ransomware-Aktivität in den USA tendenziell abnimmt und sich in andere Regionen der Welt verlagert. In Europa steigt die Zahl der Betroffenen hingegen stetig an. 2023 könnte es die Liste der meist betroffenen Regionen anführen.

Verschärfte Auswirkungen des Ukraine-Konflikts

Ein großer Teil der russischen Cyber-Aktivitäten konzentriert sich derzeit auf die Ukraine. 2023 könnte Russland seine Cyber-Attacken jedoch auf ganz Europa ausweiten. Der Umstand, dass sich physischen Konflikte in der kalten Jahreszeit verlangsamen, könnte den russischen Cyber-Bedrohungsakteuren mehr Möglichkeiten verschaffen, sich auf weitere Ziele zu konzentrieren – beispielsweise auf Unternehmen der Energieversorgung, Rüstungsindustrie sowie Zuliefer- und Logistikunternehmen, die an Warenlieferungen an die Ukraine beteiligt sind.

Angriffe auf europäische Energieversorger

Die Besorgnis über die Energiepreise und -versorgung in Europa könnte in Form von böswilligen Cyberangriffen Gestalt annehmen. Die Sicherheitsforscher von Mandiant haben bereits einen Anstieg von Phishing-Kampagnen rund um das Thema Energie beobachtet. Ransomware-Gruppen sind zudem dafür bekannt, selbst unter Druck stehende Sektoren nicht zu verschonen – die Erfahrungen des Gesundheitswesens zu Beginn der Pandemie könnten sich somit im Energiesektor wiederholen. Die europäischen Energieversorger sind auch ein mögliches Ziel für staatlich gesponserte Bedrohungen – beispielsweise gegen Sanktionsregime oder gegen Länder, die ihre Abhängigkeit von russischer Energie verringern wollen.

Passwortlose Authentifizierung ab 2023

Spannend klingt auch die Prognose von Mandiant zur Verbreitung der passwortlosen Authentifizierung. Der Diebstahl von Unternehmensdaten ist nach wie vor eine der Hauptmethoden, mit denen Cyber-Kriminelle Zugang zu Opfersystemen finden. Darüber hinaus gab es im Jahr 2022 mehrere Beispiele für Angriffe, die auch Technologien wie Multi-Faktor-Authentifizierung aushebelten. Branchengrößen wie Apple, Google und Microsoft haben sich inzwischen auf neue Standards der FIDO Alliance und des World Wide Web Consortium geeinigt, um neue, sichere Authentifizierungs-Methoden anzubieten. [2]

Anfangs werden sich diese Technologien auf passwortlose Ressourcen für Endverbraucher konzentrieren. Aber auch Unternehmen können neue Identitätsplattformen, die auf passwortlose Konzepte setzen, forcieren, um die eigene Sicherheit zu verbessern.

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